Pflegebahr Versicherung Vergleich

Von | 15. April 2013

Weshalb eine Zusatzversicherung?

Das Leben ist oft unberechenbar und so bleibt es auch im Alter. Es können Alterskrankheiten auftreten oder auch Unfälle geschehen, die in einer Pflegebedürftigkeit enden. Oft reicht die Pflichtversicherung jedoch nicht aus, um alle Kosten abzudecken, die im Alter auftreten. Gerade mit den steigenden Pflegekosten und Pflegebedürftigen stellt dies ein hohes Risiko im Alter dar.
Ebenso haben die wenigsten, um den hohen Pflegekosten entgegenzutreten. Gerade deshalb ist es wichtig, eine Versicherung zu haben, die diesem Risiko entgegenwirkt.
Eine Möglichkeit dem entgegen zu wirken ist die Pflegetagegeldversicherung und ihre staatlich geförderte Variante Pflege-Bahr Versicherung. Im folgenden Text wird diese kurz erläutert und es wird anschließend mit anderen Varianten ein Vergleich durchgeführt.

Was ist die Pflegetagegeldversicherung / Pflege-Bahr?

Die Pflegetagegeldversicherung ist eine private Absicherung für den Fall der Pflegebedürftigkeit, bei der relativ zur Bedürftigkeit ein fester täglicher Geldbetrag erstattet wird. Die Bedürftigkeit kann eine von drei Stufen sein: erheblich Pflegebedürftig, Schwerpflegebedürftig oder Schwerstpflegebedürftig.
Die Tarife der Versicherung funktionieren entweder gestaffelt oder flexibel. Bei gestaffelten Tarifen entscheidet der Kunde lediglich die Höhe des Gelds bei Schwerstbedürftigkeit, die Höhe des Gelds für die anderen beiden Pflegestufen ist dann ein Prozentsatz dieses Werts. Die flexiblen Tarife erlauben es dem Kunden, den Geldbetrag für alle drei Stufen frei festzulegen, allerdings darf das Tagesgeld einer niedrigeren Stufe nicht das der höheren übertreffen.

Die Pflege-Bahr ist eine weitere Variante, die allerdings ähnlich der Riester-Rente staatlich gefördert wird: Es kann ein Zuschuss von bis zu fünf Euro pro Monat vorliegen, allerdings nur wenn der Kunde einen Monatsbeitrag von mindestens zehn Euro zahlt. Ebenso ist die Pflege-Bahr an gewisse Mindestleistungen gebunden.
Es stellt sich jedoch die Frage, inwiefern ~fünf Euro im Monat als Förderung wirklich ausreichen – und ob die Tarife der Pflege-Bahr wegen der Zusatzbedingungen mit dem hohen Anstieg der Bedürftigen nicht sehr ansteigen und letztlich nicht mehr tragbar werden. Zusätzlich sind die Pflegekosten so enorm hoch, dass alleine eine Pflege-Bahr nicht ausreicht, um die Kosten vollends zu decken. Der Kunde ist somit auf staatliche Leistungen, Ersparnisse oder Familie angewiesen.

Welche Alternativen gibt es noch?

Eine weitere Möglichkeit zur Altersabsicherung ist die Pflegerentenversicherung, die ähnlich einer Lebensversicherung funktioniert: Wenn der Kunde pflegebedürftig wird erhält er je nach Bedarf und Vertrag eine monatliche Rente.
Ebenso ist es möglich, eine Pflegekostenversicherung abzuschließen. Diese springt ein, wenn nach der staatlichen oder privaten Pflichtversicherung noch Kosten bestehen bleiben. Es gibt Tarife, die die restlichen Kosten komplett oder nur teilweise übernehmen. Gerade diese Variante bietet sich in Kombination mit einer privaten Absicherung an.